Prolog Lyrik Prosa Epilog
An mich selbst. Nun wirst du ruhn für immer, Mein müdes Herz. Es schwand der letzte Wahn, Der ewig schien. Er schwand. Ich fühl’ es tief: Die Hoffnung nicht allein Auf holde Täuschung, auch der Wunsch entschlief. So ruh für immer. Lange Genug hast du geklopft. Nichts hier verdient Dein reges Schlagen, keines Seufzers ist Die Erde werth. Nur Schmerz und Langweil bietet Das Leben, Andres nicht. Die Welt ist Koth. Ergieb dich denn! Verzweifle Zum letzten Mal! Uns Menschen hat das Schicksal Nur Eins geschenkt: den Tod. Verachte denn Dich, die Natur, die schnöde Macht, die verborgen herrscht zu unsrer Qual, Und dieses Alls unendlich nicht’ge Oede! Giacomo Leopardi, 1836