Prolog Lyrik Prosa Epilog
Cioran dämon Im glutofen des blutes,in der bitterkeit jeder einzelnen seele,im erdbeben der nerven,in jenen widergebeten,aus denen hass aufsteigt,überall wo er aus schrecken sein wohlbehagen machen kann,hält er sich auf,soll ich zulassen,dass er mir stunden unterhöhlt,wo ich doch als peinlich genauer mithelfermeiner eigenen zerstreuung,alle meine hoffnung ausspeien und von mir selbst abstand nehmen könnte.ein mörderischer untermieter teilt er mein lager,mein vergessen,meine schlaflosigkeit,will ich ihn vernichten,muss ich mich selbst vernichten. Ideen so unbeteiligt wie tränenleere augen,trübe blicke,vor denen die blicke verschwimmen,selbst behorchungen,vor denen die gefühlezu phänomenen der aufmerksamkeit zusammenschrumpfen,dunstiges leben ohne weinen und lachen,hast du jemals eingesehen,dass jegliche überzeugungund bedingung eine entweihung bedeutet,so hast du dich des rechts begeben,hienieden oder anderswoauf ein durch hoffen gewandeltes los zu warten. Himmel und erde sind die wände deiner zelle,und die luft in der kein hauch sich regt,ist durchwaltet von ausgebliebenen gebeten,den unausgefüllten stunden,der ewigkeit,den rand bezirken des erschauderns,den beim herannahen des heils vermodernden begierdenwurdest du verheissen und rückst nun einem jüngsten gerichtohne pomp entgegen,während deine gedanken anstatt einer feierlichkeit bloss eine irreale prozession der hoffnungen ersonnen haben. Begünstigt durch ihre leiden,schwangen sich einst die seelen zu den wölbungen empor,du aber stösst dich an ihnen.sich fürchten heisst beständig an sich selbst denken und ausserstande seinsich einen objektiven ablauf der dinge vorzustellen.der mutige ist nur ein prahler,der sich der bedrohung entgegenwirft und der gefahr entgegenflieht. Wenn alles fragen sich als blosser zufall und rein peripher erwiesen hat,geschieht es,dass der nach immer umfassenderen problemenforschende.in seinem fortschreitenauf keinerlei gegenstände mehr stösst,es sei den auf diffuse hindernisse der leere.es gelangt nur derjenige auf einen grünen zweig,der zur rechten zeit innehält,mit der begrenztheit abfindetund mit einem konfortablem vernünftigen mass an unruhezufriedengibt. Unter diesem kreuz hier schläftdie wahrheit,ihren letzten schlaf,neben ihr die anmut,weiter dort die strenge dergedanken,über einer unzahl grabplatten,unter denen dilirien und hypothesen ruhen,erhebt sich das mausoleum des absoltuten,hier sind die falschen tröstungen bestattet und die trügerischen höhenflüge der seele.doch  noch höher und dies schweigen krönend schwebt der irrtum. Es liegt nicht in der macht des menschen nicht zugrunde zu gehen,sein eroberungstrieb und hang zur analyse dehnen seine herrschaft ausum sodann alles zu zerstören was ihr untersteht,ein sklave seiner schöpfung ist er,soweit schöpferisch ein wegbereiter des bösen Wahres wissen heisst wachbleiben im dunkeln.die mängel der einzelnen bestimmten veränderlichkeit und subtilität,ungewöhnliche sinneseindrückewecken und verfeinern den geist,der verirrte instinkt wird zum antipoden des barbarentums.daraus folgt,dass derimpotente differenzierter ist als der kraftmensch,mit seinen unverbrauchten reflexen,er ist bereichert um aller unzulänglichkeiten und unvermögen f.s.fitzgerald,die luzidität ist bei manchen eine urgegebenheit,ein privileg,eine gnade,sie haben es nicht nötig sie zu erlangen,oder danach zu tsreben,sie sind einfach dafür prädestiniert.mit klarsicht geschlagen,leiden sie nicht einmal darunter,so sehr werden sie von ihr bestimmt.sie leben in ständiger krise,und nehmen sieals selbstverständlich hin.bislang in einer behaglichentrübheit eingeschlossen,hingen sie ihren gewissheiten an.